Drückende Hitze in den eigenen vier Wänden muss nicht sein. Erfahren Sie, wie Wohnräume im Sommer angenehm kühl bleiben – auch ohne Klimaanlage.
Einfach abschalten
Nehmen Sie Stromverbraucher, die Sie nicht benötigen, vom Netz. Bei längerem Betrieb können Geräte wie PC und Fernseher Hitze entwickeln. Mit einer schaltbaren Steckdosenleiste unterbrechen Sie mit nur einem Knopfdruck den Stromkreislauf von mehreren Wärmequellen gleichzeitig. Netter Nebeneffekt: Auch die nächste Stromrechnung bringt Sie nicht ins Schwitzen.
Durchziehen lassen
Wer seine eigenen vier Wände kühl halten will, lüftet in den frühen Morgenstunden und am späten Abend. Öffnen Sie die Fenster weit, damit Durchzug entsteht und die aufgestaute Wärme abziehen kann. Bei mehrgeschossigen Wohnungen den Kamineffekt nutzen: Im Erdgeschoss Fenster und Türen öffnen und die aufsteigende warme Luft durch die offenen Dachfenster entweichen lassen.
Dicht machen
Sperren Sie die Hitze aus: Aussen angebrachte Rollläden, Storen oder Jalousien können die Sonneneinstrahlung durch Fenster, Balkon- und Terrassentüren um bis zu 90% reduzieren. Auch innen angebrachte Rollos oder gut abdunkelnde Vorhänge halten einen Teil der Wärme ab.
Auf Eis legen
Einschlafen in heissen Sommernächten ist für viele Menschen ein Problem. Auf Klimaanlagen sollte man trotzdem verzichten. Sie sind wahre Stromfresser und begünstigen Erkältungen. Für Erfrischung sorgen stattdessen ein Ventilator – oder die gute alte Wärmflasche: Einfach mit Wasser aus dem Kühlschrank füllen und an Arme oder Beine legen. Auch ein feuchtes Tuch im Nacken oder auf der Stirn kühlt.
Gut gedämmt
Im Hochsommer können auf Dachflächen Temperaturen von bis zu 90 °C entstehen. Kein Wunder, wenn es im Geschoss darunter heiss wird. Eine Dachdämmung sorgt dafür, dass die Wärme erst gar nicht in die Räume vordringt. Und in der kalten Jahreszeit profitieren die Bewohnerinnen und Bewohner von weniger Wärmeverlusten und niedrigeren Heizkosten. Auch eine nachträgliche Dämmung der Fassade hält die Hitze im Sommer draussen und die Wärme im Winter drinnen.
Schon gewusst?
Der Sommer 2018 war der drittwärmste in der Schweiz seit Messbeginn im Jahr 1864.