Rund ein Fünftel der Belegschaft sind bei der SWL Energie AG Lernende. Damit gehört das Lenzburger Energieunternehmen zu den wichtigsten Ausbildungsbetrieben der Region. Es bietet gleich für mehrere Berufe Lehrstellen an und bereitet die jungen Erwachsenen gut auf ihren beruflichen Weg vor.
«Ich hätte nicht erwartet, dass wir in der Lehre so komplexe technische Probleme lösen würden. Das fordert mich heraus, macht aber auch Spass. Wichtig ist, bei Unsicherheiten immer eine erfahrene Person in meinem Team zu fragen. Gleichzeitig wurde ich von Anfang an dazu ermuntert, eigene Vorschläge einzubringen, wie wir eine Aufgabe lösen können. Da wir häufig Kundenkontakt haben, kommt mir meine offene Art zugute.»
Fabian Rauch, Lernender Elektroinstallateur im 4. Lehrjahr
«Ich machte zuerst eine Schnupperlehre als Elektroinstallateur und dann eine zweite als Netzelektriker. Dieser Beruf sagte mir auf Anhieg mehr zu. Ich habe die Entscheidung nicht bereit: Die körperliche Arbeit draussen auf Baustellen gefällt mir, auch weil unter den Monteuren ein lockerer Umganston herrscht. Wir sind immer mindestens zu zweit im Einsatz und haben es oft lustig.»
Tim Lüthi, Lernender Netzelktriker im 3. Lehrjahr
«Die SWL Energie AG als Lehrbetrieb überzeugte mich schon beim Schnuppern. Im Vergleich zu KV-Lernenden in anderen Firmen sehe ich in viel mehr Aufgabengebiete rein, da wir den Einsatzbereich alle drei bis sechs Monate wechseln. Die Betreuungspersonen nehmen sich Zeit, um mir neue Arbeiten genau zu erklären. Was ich ebenfalls schätze: Wir Lernenden werden hier als vollwertige Mitarbeitende behandelt.»
Selcan Acar, Lernende Kauffrau im 2. Lehrjahr
«Schon in meiner Ausbildung kann ich viele Aufgaben selbstständig erledigen, zum Beispiel Kunden weiterhelfen, wenn bei ihrem Internetanschluss eine Störung auftritt. Mit jeder solchen Arbeit lerne ich hinzu. Wenn dabei nicht alles wie gewünscht funktioniert und bereits der nächste Auftrag wartet, kann es auch mal hektisch werden. Dann heisst es, ruhig Blut zu bewahren und das Problem gemeinsam mit einem Kollegen oder dem Lieferanten des Systems zu lösen.»
Fabian Fehlmann, Lernender Telematiker im 2. Lehrjahr
«Mein Beruf ist noch nicht so bekannt, aber stark im Kommen. Mir gefällt die Kombination von Tätigkeiten im Büro und dem Einmessen auf Baustellen. Zudem mag ich es, mit Plänen und Zeichnungsprogrammen zu arbeiten. Ich kann Verantwortung übernehmen und zum Beispiel als Auftrag einen Leitungskataster erstellen. Bei uns gibt es nicht nur einzelne Lernende wie bei kleinen Firmen, sondern eine grössere Zahl. Wir pflegen den Kontakt untereinander und helfen uns manchmal bei Schularbeiten.»
Cristian Candoni, Lernender Geomatiker mit Schwerpunkt Geoinformatik im 4. Lehrjahr
«Vieles, was ich bei der SWL Energie AG lernte, kommt mir jetzt zugute – etwa das Priorisieren von Aufgaben und das Organisieren von Anlässen. Wenn ich in der Lehre Fragen hatte, half mir meine Bezugsperson weiter. Dem Unternehmen war es wichtig, dass wir Lernenden unseren Absschluss schafften. Wir wurden dabei unterstützt und durften manchmal sogar während der Arbeitszeit für die Schule lernen.»
Andrea Fischer, Kauffrau, schloss ihre Ausbildung bei der SWL Energie AG 2013 ab
«An meiner Ausbildung gefiel mir die Abwechslung: Ich lernte, zu zeichnen und zu konstruieren, arbeitete drinnen und draussen, hatte Kontakte zu Kunden. Im Team verstanden wir uns gut. Für eine Lehre als Elektroplaner sollte man an Technik interessiert sein und räumlich denken können, um sich Dinge aus mehreren Perspektiven vorzustellen.»
Ivan Zorotic, Elektroplaner, schloss seine Ausbildung bei der SWL Energie AG 2014 ab
«Es gibt gleich mehrere gute Gründe für eine Ausbildung bei der SWL Energie AG. Erstens unsere kollegiale Kultur: Wir pflegen den persönlichen Austausch und den Zusammenhalt als Team. Zweitens begleiten wir unsere Lernenden. Sie dürfen und sollen von Anfang an Verantwortung übernehmen. Doch wenn im Geschäft, in der Schule oder privat etwas mal nicht rund läuft, können sie auf unsere Unterstützung zählen. Drittens bieten wir viele Annehmlichkeiten wie moderne Arbeitsplätze mit Stehpult und zwei Monitoren, kostenlose Früchte und Getränke sowie einen Gratisparkplatz für Lernende mit Auto.»
Maja Gyolay, Leiterin HR und Dienste bei der SWL Energie AG
Sich gegenseitig kennenlernen
Der erste Schritt für eine Ausbildung bei der SWL Energie AG ist eine Schnupperlehre. Diese dauert drei bis fünf Tage und findet in der Regel zwischen Sommer- und Herbstferien statt. Sie ermöglicht der Bewerberin oder dem Bewerber, das Unternehmen kennenzulernen – und umgekehrt. Die Schnupperlehrlinge begleiten Lernende oder Fachpersonen bei ihrer Arbeit, wodurch sie einen realitätsnahen Einblick in den Alltag erhalten. Wer eine Schnupperlehre absolvieren kann, hat gute Chancen auf eine Lehrstelle. Denn pro Ausbildungsplatz lädt die SWL Energie AG bewusst nur zwei bis vier Bewerberinnen und Bewerber zum Schnuppern ein.