Im Winter nimmt die Reichweite von Elektroautos ab. Fünf Tipps, damit Sie bei Minusgraden nicht auf der Strecke bleiben.
1. Vorausschauend planen
Der Motor eines Elektroautos produziert – anders als ein Verbrennungsmotor – fast keine Abwärme. Heizung und Licht gehen direkt auf Kosten der Reichweite. Auch Kälte verringert die Kapazität der Akkus. Tests ergaben, dass sehr niedrige Temperaturen den durchschnittlichen Aktionsradius um 10 bis 30% reduzieren. Wer die geringere Reichweite in seiner Streckenplanung berücksichtigt, ist auf der sicheren Seite.
2. In der Garage parkieren
Stellen Sie das Auto im Winter in die Garage oder Tiefgarage. Je weniger die Batterie auskühlt, umso höher ihre Kapazität.
3. Einfach mal abschalten
Die Innenraumheizung zieht am meisten Strom. Sparsamer sind Sitz- und Lenkradheizung. Aber Achtung: Machen Sie keine Abstriche bei der Sicherheit. Die Scheiben müssen beim Fahren immer frei sein.
4. Enteisen beim Laden
Nutzen Sie die Ladezeit an der Ladesäule zum Vorheizen. Der Strom aus der Steckdose sorgt für freie Scheiben und einen warmen Innenraum, die Reserven der Antriebsbatterie werden geschont.
5. Effiziente Pumpen
Immer mehr Hersteller statten Elektroautos mit einer Wärmepumpe aus. Sie trägt dazu bei, dass die Batterieenergie effizienter zum Heizen genutzt wird. Das wirkt sich positiv auf die Reichweite aus. Wer längere Fahrten im Winter plant, sollte beim Kauf darauf achten.
➜ Profitipp von Roger Strozzega, Leiter Elektroinstallation bei der SWL Energie AG:
«Nutzen Sie den Eco-Modus, um Energie zu sparen. Eine sportliche Fahrweise ist im Winter aufgrund der Witterungsverhältnisse ohnehin keine gute Idee. Ausserdem braucht ein solcher Fahrstil mehr Energie. Im Eco-Modus überträgt der Motor weniger Kraft auf die Räder. Das wirkt sich positiv auf die Reichweite des E-Autos aus.»