Smart Meter bieten viele Vorteile

Als einer der ersten Energieversorger haben wir alle konventionellen Stromzähler durch intelligente ersetzt. Die Vorteile auf einen Blick.

Smart Meter bieten viele Vorteile

Bis 2027 müssen alle Schweizer Energieversorger ihre konventionellen Stromzähler durch intelligente ersetzen – sogenannte Smart Meter. Die SWL Energie AG hat diese Aufgabe bereits erledigt und gehört somit zu den Pionieren. Davon profitieren auch die Kundinnen und Kunden.

Lenzburg geht voraus. Alle Stromzähler in der Stadt sind Smart Meter: intelligente Zähler. Dabei bedeutet «intelligent», dass die Geräte mit anderen kommunizieren können. Sie übermitteln die Daten zum Stromverbrauch der Kunden automatisch an die SWL Energie AG.

Balance im Stromnetz

Smart Meter spielen für die Energiestrategie 2050 der Schweiz eine wichtige Rolle. Weil in Zukunft mehr Strom in kleinen Produktionsanlagen wie etwa Solarstromanlagen entsteht, wird das Stromnetz stärker belastet. Damit die Stromversorgung trotzdem so zuverlässig funktioniert wie bisher, müssen die verschiedenen Anlagen miteinander kommunizieren und sich aufeinander abstimmen. In den Gebäuden läuft diese Kommunikation künftig über die Smart Meter. Produzieren die Photovoltaikanlagen in der Schweiz zum Beispiel an einem sonnigen Nachmittag viel Solarstrom, so empfängt der intelligente Zähler die Information: Nun sollte das Elektroauto Strom tanken und der Boiler Warmwasser produzieren. Wird umgekehrt an einem Wintertag vergleichsweise wenig Strom hergestellt, erhält der Smart Meter automatisch die Mitteilung, das Stromnetz zu entlasten. Geräte, die auch später noch laufen können, schalten sich nun ab. So bleiben die Produktion und die Nachfrage von Strom im Gleichgewicht.

Potenzial früh erkannt

Damit dieses Zusammenspiel funktioniert, braucht es flächendeckend intelligente Stromzähler. Vor wenigen Jahren schrieb der Bund den Schweizer Stromversorgern deshalb vor, bis Ende 2027 80% aller konventionellen Zähler durch Smart Meter zu ersetzen. Die SWL Energie AG begann jedoch bereits 2010 mit diesem Wechsel – als eines der ersten Energieunternehmen überhaupt. Sie erkannte die zentrale Rolle der intelligenten Zähler für die künftige Stromversorgung und die vielen Vorteile für die Kunden früh. So beschloss sie, nicht nur beim Strom, sondern auch bei Gas, Wasser und Fernwärme auf Smart Meter zu setzen. Bei diesen Zählern ist der Austausch in Lenzburg inzwischen ebenfalls weit fortgeschritten.

Vorsicht vor falschen Zählerablesern

In Lenzburg sind nur noch wenige Zähler im Einsatz, deren Zählerstände vor Ort ermittelt werden müssen. Diese Zähler liest die SWL-Mitarbeiterin Karin Gruber ab, in der Regel Anfang Juni und Anfang Dezember. Seien Sie vorsichtig, wenn sich eine andere Person als SWL-Mitarbeiter vorstellt. Achten Sie auf die Firmenkleidung mit dem SWL-Logo und verlangen Sie den SWL-Mitarbeiterausweis. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, die SWL Energie AG unter der Nummer +41 62 885 75 75 anzurufen und nachzufragen, ob die Person an der Tür tatsächlich zum SWL-Team gehört.

Die Vorteile Ihres Smart Meters

Keine Ablesung mehr im Haus

Um den Energieverbrauch zu ermitteln, braucht keine Ableserin mehr in Ihr Haus zu kommen und den Zählerstand abzulesen.

Mehr Transparenz

Die bisherigen Akontorechnungen entfallen. Sie erhalten viermal jährlich eine Rechnung, die auf Ihrem effektiven Energieverbrauch basiert.

Verbrauch im Blick

Ihre Verbrauchswerte können Sie jederzeit im SWL-Kundenportal einsehen. Stromfresser entlarven: Bei einer unerklärlichen Veränderung des Energieverbrauchs finden Sie die Gründe einfacher heraus. Denn die Daten des Smart Meters zeigen pro Viertelstunde, wie sich der Strombedarf verändert hat.

Nützliche Daten

Ihre Verbrauchsdaten lassen sich als Basis für Energieberatungen nutzen – etwa, um Ihre Photovoltaikanlage passend zu dimensionieren.

Stromkosten senken

Künftig werden die Strompreise dynamischer. Ist das Angebot an Strom hoch, sind die Preise tief – und umgekehrt. Mithilfe des Smart Meters können Sie Strom vermehrt dann konsumieren, wenn er wenig kostet.

Markus Blättler, Geschäftsführer der SWL Energie AG, beantwortet drei häufige Fragen zu den Smart Metern.

1. Mit den Smart Metern werden die Verbrauchsdaten der Kunden automatisch an den Energieversorger übermittelt. Wer prüft, ob die Daten stimmen können?

Es gibt mehrere solche Kontrollen. Einerseits erkennt und meldet unser System, wenn Daten unvollständig übermittelt worden sind oder wenn die Kommunikation mit dem Zähler gar nicht erfolgt ist. Andererseits bestehen Plausibilitätskontrollen. Fällt ein Verbrauchswert ungewöhnlich tief oder hoch aus, überprüfen wir ihn. Unsere Erfahrungen zeigen: Die Smart Meter arbeiten äusserst zuverlässig.

2. Wie gewährleisten Sie, dass die Verbrauchsdaten der Kunden sicher sind?

Die Smart Meter übermitteln die Daten anonymisiert und verschlüsselt. Gespeichert werden sie zur Sicherheit gleich doppelt – und zwar ganz bewusst auf Servern in der Schweiz.

3. Wie sieht es mit dem Datenschutz aus?

Dazu macht der Bund uns Energieversorgern genaue Vorgaben. Wir dürfen die Verbrauchsdaten ausschliesslich für die Abrechnung sowie auf Wunsch für die Kundenberatung verwenden und nicht an Dritte weitergeben. Nach einem Jahr müssen wir die Daten entweder löschen oder so anonymisieren, dass sie sich den Kunden nicht mehr zuweisen lassen.