In den letzten Monaten sind die Handelspreise für Strom deutlich gestiegen. Trotzdem kann die SWL Energie AG ihre Strompreise für die Haushalte und fürs Kleingewerbe im kommenden Jahr leicht senken. Zu verdanken ist dies den tieferen Netznutzungskosten und der Beschaffungsstrategie des Lenzburger Energieunternehmens: Die SWL Energie AG hat den Strom für 2019 bereits im Voraus eingekauft.
Mehrere Jahre lang lagen die Handelspreise für elektrische Energie an den europäischen Strombörsen ungewöhnlich tief. Davon profitierte auch die Schweizer Bevölkerung, weil die Energieversorger ihren Strom sehr günstig beschaffen konnten. Seit einigen Monaten sind die Handelspreise kräftig am Steigen. Das führt dazu, dass sich die Strompreise für Haushalte und KMU Anfang 2019 vielerorts in der Schweiz erhöhen.
Nicht so in Lenzburg: Die SWL Energie AG hat den Strom fürs Jahr 2019 bereits vor Längerem eingekauft, als die Handelspreise noch tiefer lagen. Diese Beschaffungsstrategie zahlt sich nun aus. Die SWL Energie AG kann ihren Preis für die elektrische Energie unverändert lassen.
Tiefere Netznutzungskosten
Dass der Strompreis als Ganzes im kommenden Jahr leicht sinkt, ist auf die Netznutzungskosten zurückzuführen. Sie liegen in Lenzburg 2019 tiefer als bisher. Ein Vier-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 4’500 kWh zum Beispiel bezahlt 2019 für den Strom rund 1% weniger als bisher, was etwa 7 Franken ausmacht.
So setzt sich der Strompreis zusammen
Der Strompreis besteht aus drei Komponenten: aus den Kosten für die Nutzung des Stromnetzes, den Kosten für die elektrische Energie und den Abgaben an Bund und Gemeinde.
Die Netznutzungskosten sinken 2019 in Lenzburg leicht.
Der Energiepreis bleibt im kommenden Jahr unverändert.
Auch die Abgaben an Bund und Gemeinde sind 2019 konstant.
Insgesamt nehmen die Strompreise in Lenzburg daher leicht ab.