Wofür setzen Sie Ihre Energie gerne ein?
Daniel Mosimann: Für unsere Stadt. Denn Lenzburg ist ein wunderschöner und lebenswerter Wohn-und Arbeitsort mit breitem kulturellem Angebot. Das soll so bleiben. Hier seine Energie einzusetzen, lohnt sich, weil wir viel Bleibendes schaffen. Unter anderem planen wir zurzeit den neuen Bahnhof und bei der Evaluation für einen neuen Mittelschulstandort sind wir immer noch gut im Rennen.
Was gibt Ihnen Energie?
Energie tanke ich etwa bei guten Gesprächen, interessanten Begegnungen oder kulturellen Anlässen. Aber auch beim Musik hören und beim Lesen erhole ich mich gerne – sofern es keine Akten sind …
Haben Sie einen Energieort, der Ihnen guttut?
In den Bergen komme ich besonders gut zur Ruhe. Sie geben mir Kraft.
Wie sparen Sie Energie – physikalisch und im übertragenen Sinne?
Ich spare heute bewusster Energie als früher. Zum Beispiel lösche ich konsequent das Licht, lasse Geräte nicht mehr im Stand-by-Modus laufen und zu Hause haben wir die Raumtemperatur gesenkt. Auch mit meiner persönlichen Energie versuche ich sorgfältig umzugehen: die richtige Balance zu finden von Arbeit und Freizeit, Anspannung und Entspannung. Es ist wichtig, nicht immer auf Hochtouren zu laufen, sondern zwischendurch herunterzufahren.
Welche Energie strahlt Lenzburg für Sie aus?
Eine positive Energie. Unser Städtchen hat eine Lebendigkeit, die man sofort wahrnimmt und die sich auf die Menschen hier überträgt.
Wie stellen Sie sich die künftige Energieversorgung in Lenzburg vor?
Ich sehe zwei Stossrichtungen. Erstens setzen wir den eingeschlagenen Weg der zentralen Wärmeproduktion in Energieverbünden fort. Dabei finde ich neben regionalem Holz oder Grundwasser als Energieträger auch die Geothermie eine spannende Lösung. Diese Technologie nutzt die in der Erde gespeicherte Energie zum Heizen. Als zweite Stossrichtung sollten wir die dezentrale Energieproduktion vorantreiben, indem wir in Solaranlagen investieren. Es braucht sie sowohl auf den grossen Dächern in Lenzburg als auch auf Wohnhäusern. Im besten Fall stellen künftig viele Privatpersonen ihren eigenen Solarstrom her.